Der Künstler

Meine erste Begegnung mit Walter Bockhorn ist eine besondere: Da sitzt mir ein Gentleman von 83 Jahren im Tweed gegenüber, der mir in farbigen Bildern sein ungewöhnliches Leben schildert. Er spricht weniger über sein Werk, mehr über Menschen und Werte.

Ohne moralinsauren Unterton und oft von einem Lächeln begleitet, reflektiert Bockhorn über Menschen, ihre Motivationen, ihre Begehrlichkeiten und ihre Wege. Und da fallen Begriffe wie aus einer anderen Zeit, die jedoch hervorragend in unsere Zeit passen: Anstand, Verantwortung, Bescheidenheit, Erziehung, Toleranz – und Bockhorn plädiert im Plauderton für ein achtsames Miteinander der Generationen, damit jeder vom anderen lernen kann.
Ich halte mich mit Fragen zurück, höre Walter Bockhorn einfach zu, und ohne jede Überlegung denke ich spontan an Hesses Harry Haller, an den Simplicissimus und an den Kleinen Prinzenvon Saint-Exupéry.
Die auf den ersten Blick etwas unkonturierten Assoziationen sind weder ungehörig noch respektlos, im Gegenteil. Sie bestätigen sich in tausend unterschiedlichen Facetten, die im Auf und Ab eines langen und bewegten Lebens auf intensive Weise zum Leuchten gebracht worden sind. Widersprüchliche Facetten, die sich geweigert haben, ihre vermeintliche Ambivalenz zu glätten, die aber im Laufe der Zeit zu einem harmonischen Zusammenleben gefunden haben.

Der Mythos Bockhorn Walter Bockhorn spricht leise, wägt seine Worte sorgfältig ab, er wirkt distinguiert, zurückhaltend und liebenswürdig. Er hört seinem Gegenüber aufmerksam zu, bleibt im besten Sinne schlicht in seinen eigenen Ausführungen, die ganz ohne grosse Worte und Gebärden auskommen. Ein Gentleman vom Scheitel bis zur Sohle mit einem gepfl egten Understatement ohne jede Koketterie.
Walter Bockhorns Bilder sind anders. Innerhalb seiner verschiedenen Phasen sehr unterschiedlich, aber im gemeinsamen Nenner über die Jahrzehnte laut, fragil, eruptiv, brutal, opulent, beunruhigend, kraftvoll, schillernd, infernalisch, tief beseelt, und sie vermögen zu blenden, ohne mit vordergründigen Effekten oder Eitelkeiten zu spielen.
Wie kann das sein? Woher diese offensichtliche und fühlbare Diskrepanz zwischen Künstler und Werk? ...

Dies ist nur ein Auszug aus dem Buch, wenn sie mehr über Walter Bockhorn wissen möchten, können sie sich hier ein Exemplar des Buches bestellen.


Meilensteine

Die Jugend auf dem Kehlhof
 Walter Bockhorn wird am 2. Februar 1926 als letztes von vier Kindern geboren. Seine Eltern betreiben Ackerbau und Viehzucht auf dem eigenen Gutshof, der vom uralten Zürcher Geschlecht schon seit Jahrhunderten bewirtschaftet wird. Zusammen mit zwei Schwestern und einem Bruder wächst Bockhorn in ländlicher Umgebung in Albisrieden auf dem Kehlhof auf.


Irrungen und Wirrungen Bereits in der Schule zeichnet und malt Walter Bockhorn. Er ist fasziniert von den Möglichkeiten der Malerei, bekommt jedoch in den 40er-Jahren keine Chance für eine künstlerische Ausbildung und muss einen «anständigen» Beruf erlernen. Die aufgezwungene Lehre als Elektromechaniker bricht er als 16-Jähriger ab.


Lehr- und Wanderjahre Walter Bockhorn absolviert eine Ausbildung zum Kellner in Genf. Danach folgen längere Sprach- und Studienaufenthalte in South Wales, in Paris und im Tessin. Zurück in Zürich, absolviert er die Handelsschule, die Hotelfachschule und erwirbt das Wirtepatent. Dem Ausbildungs-Marathon zum Trotz: Bockhorn verliert seine Leidenschaft, das Malen, niemals aus den Augen.


Kanarische Inseln 1949 reist Walter Bockhorn nach Barcelona und später weiter nach Gran Canaria. Er bleibt für ein halbes Jahr auf der Insel, um sich nur und ausschliesslich der Malerei zu widmen. Die Begegnung mit dem Maler Manolo Millares und dem Bildhauer Plácido Fleitas öffnet Bockhorn alle Türen zu Spaniens künstlerischer Avantgarde. Daraus entstehen gemeinsame Arbeiten und vor allem Freundschaften, die ein Leben lang andauern.


Dies ist nur ein Auszug aus dem Buch, wenn sie mehr über Walter Bockhorns Leben erfahren möchten, können sie sich hier ein Exemplar des Buches bestellen.



Wortperlen
DIE NATUR WIRD UNS ÜBERLEBEN -
DARÜBER BAUCHEN WIR NICHT LANGE
NACHZUDENKEN. EINE EINFACHE
REZEPTUR KANN HELFEN: GENIESSEN WIR
EINFACH DIE ZEIT, DIE SIE UNS LÄSST.

MAN HAT NICHT IMMER PINSEL, STAFFELEI
UND FARBEN DABEI. DESHALB SIND IN
MEINEM LEBEN OFT AUCH BILDER
ENTSTANDEN, DIE WEDER ANGEFANGEN
NOCH VOLLENDET WORDEN SIND.
ICH NENNE DAS: MIT DEN AUGEN MALEN

EIN GEMÄLDE BRAUCHT NICHT
ERKLÄRT ZU WERDEN. KUNST IST
KEINE AKADEMISCHE FRAGE,
MEHR EINE ANGELEGENHEIT DES
GEFÜHLS UND DES HERZENS.
EINFACH HINSCHAUEN UND SPÜREN,
OB ES EINEN BERÜHRT. TUT ES
DAS, HAT DAS BILD EINE BOTSCHAFT
UND DESHALB ETWAS MIT DEM
BETRACHTER ZU TUN. TUT ES DAS
NICHT, EINFACH WEITERGEHEN
ZUM NÄCHSTEN, AUF DAS MAN SICH
VIELLEICHT EINLASSEN MAG.

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Gedichte

The scenery the props the lighting the glow
Action ready quiet now on with the show
The glitter the gold the opening night
The audience is ready get rid of your stage fright
Don't dance in a straight line

So take your curtain call bow real low
It's the final curtain it's the end of the show

Deep beneath the ocean blue
You see the reflections looking back at you
The green the seaweed the rays of the sun
Showing purple blue of the currents that run
Red the heart beat of life below
The yellow the sand with its golden glow
But what of the life that lives below?
In this city with its golden glow
Look closely now and you can see
They are looking at the reflection of you and me

The beauty of Atlantis and its lights too
Are not lost anymore to me and you

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